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Strecke von Mayen bis Weißenthurm bleibt erhalten:

Veröffentlicht von Administrator (admin) am 27.09.2017
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Aus Rhein-Zeitung
 
Strecke von Mayen bis Weißenthurm bleibt erhalten: Eifelverein haucht Nette-Natur-Weg neues Leben ein
Martina Koch 21.07.2017, 17:11 Uhr
 
Von Mayen aus dem Verlauf der Nette folgend bis zum Rhein wandern – das war fast 90 Jahre lang möglich: Ein Teilstück des Rhein-Kyll-Wegs führte vom Mayener Marktplatz bis zum Bahnhof in Weißenthurm. Doch damit sollte jetzt Schluss sein: Im Zuge der Neuordnung des Wegenetzes des Eifelvereins wurde der Rhein-Kyll-Weg aus der Liste der Hauptwanderwege gestrichen.
 
Landrat und Bezirksvorsitzender des Eifelvereins Mayen-Koblenz, Alexander Saftig (vorne, sitzend), und Innogy-Kommunalbetreuerin Beate Ziegler präsentieren mit den Wegewarten der Ortsgruppen des Eifelvereins die von Innogy finanzierten Broschüren für den neuen Nette-Natur-Weg.
Sascha Ditscher
 
Doch die Ortsgruppen Andernach, Polch und Mayen des Eifelvereins wollten nicht hinnehmen, dass der traditionsreiche Wanderweg verschwindet. Der Landrat und Bezirksvorsitzende des Eifelvereins Mayen-Koblenz, Alexander Saftig, und der Bezirkswegewart Wolfgang Reppenhagen setzten sich daher dafür ein, den rund 35 Kilometer langen Weg durch das Nettetal zu erhalten. Mit Erfolg: Sie überzeugten die Stadt Mayen sowie die Verbandsgemeinden Weißenthurm, Pellenz und Maifeld jährlich einen finanziellen Beitrag für die Betreuung des Wanderwegs zu leisten.
 
Wanderweg hat fast 90-jährige Geschichte
 
Man kann die Natur jetzt viel besser erleben.
 
Der Bezirkswegewart des Eifelvereins, Wolfgang Reppenhagen, ist davon überzeugt, dass die Neumarkierung der Strecke zwischen Mayen und Weißenthurm den Wanderern Vorteile bringt.
 
„Es gibt wenige Dinge, die so gelungen sind“, lobte Landrat Saftig die Kooperation der Ortsgruppen des Eifelvereins sowie der beteiligten Verbandsgemeinden und der Stadt Mayen. Es habe auch historische Gründe, dass sich der Eifelverein so für die Strecke einsetzte, erklärte Saftig bei der Vorstellung des neuen Wanderweg-Flyers im Innogy-Regionalzentrum Rauschermühle: Bereits 1920 kam der damalige Vorsitzende des Eifelvereins Mayen Anton Triacca auf die Idee, einen Wanderweg zu schaffen, der Mayen mit dem Rhein verbindet. In den 30er-Jahren wurde dieser Weg unter Federführung des Eifelvereins Mayen und Mithilfe der Gemeinden Trimbs, Welling, Ochtendung und Plaidt fertiggestellt.
 
Dass man die abwechslungsreiche Strecke durchs Naturschutzgebiet des Nettetals als Wanderweg erhalten wolle, darüber habe unter den beteiligten Ortswarten des Eifelvereins sofort Einigkeit geherrscht, erzählte Bezirkswegewart Wolfgang Reppenhagen. Die Ortsgruppen Mayen, Polch und Plaidt erklärten sich bereit, jeweils etwa zwölf Kilometer Teilstrecke des Weges durch ihre Wegewarte zu betreuen. Dann drohte das Vorhaben allerdings am Geld zu scheitern, bis sich schließlich die Stadt Mayen und die VGs bereit erklärten, sich die entstehenden Kosten zu teilen.
 
Strecke bietet auf 35 Kilometern Natur pur
 
Über einen Namen für den neuen alten Wanderweg, der unter anderem die Burgruine Wernerseck und den Wasserfall bei Hausen passiert, habe man sich dann lange Gedanken gemacht, um schließlich die naheliegendste Lösung zu wählen: „Der Weg wird von der Nette geprägt und bietet Natur pur – deswegen heißt er jetzt Nette-Natur-Weg“, erklärt Reppenhagen. Lediglich ein kleines Teilstück von 200 Meter Länge führt eine Straße entlang, ansonsten sind die Wanderer zwischen Mayen und Weißenthurm auf Naturwegen unterwegs.
 
Die Wegepaten der Eifelvereinsortsgruppen haben die Strecke inzwischen mit den neuen Markierungszeichen versehen, die dem Wanderer die Orientierung entlang des Wegs erleichtern. So ist auf den neuen Hinweisschildern jeweils vermerkt, wie weit es bis zum nächsten Etappenziel ist, so dass Wanderer ihre Tour entsprechend planen können. „Man kann die Natur jetzt viel besser erleben“, zeigt sich Reppenhagen von der Neuausrichtung der jahrhundertlangen Wegführung überzeugt.
 
Weitere Infos unter www.eifelverein-mayen.de
Von unserer Redakteurin Martina Koch

Zuletzt geändert am: 03.05.2018 um 15:28

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